Bergisches Saatgut

für Bergische Vielfalt

Welle

Pflege

Da die verschiedenen Arten sehr unterschiedliche Blühzeiten haben, gibt es keinen „richtigen“ Schnitttermin. Die meisten Wiesenarten sind auf einen Schnitt Anfang Juli angepasst und dann verblüht, so dass jetzt gemäht werden kann. Sie blühen teilweise ein zweites Mal nach dem Wiederaustrieb.

Nach dem Mähen muss der Aufwuchs bzw. das Heu von der Fläche herunter getragen werden, damit die Wiese luftig bleibt und nicht verfilzt. Ein Mulchen ist ungeeignet und zerschlägt zusätzlich einen Großteil der Insektenarten, die in der Wiese leben.

Teilbereiche, wie z. B. ein Drittel der Fläche, können auch noch drei bis vier Wochen später gemäht werden, so dass immer etwas blüht. Insekten nehmen diese Strukturen mit hochgewachsenen Pflanzen gerne zur Übernachtung an.

Wenn sich nach drei bis vier Jahren die Wiesenarten gut entwickelt haben, kann auch ein kleiner Teil ungemäht bleiben (10% der Wiese, jährlich auf wechselnden Bereichen). Hier überwintern in den trockenen Halmen verschiedenste Insektenarten oder deren Larven und Puppen.

Eine Düngung der Wiese ist nicht nötig. Durch Dünger werden vor allem die Gräser gefördert. Die meisten Kräuter entwickeln sich besser in einem mageren, nährstoffarmen Boden.

Die eingesäten Bergischen Pflanzenarten kommen mit dem typisch niedrigem pH-Wert gut zurecht. Daher ist i.d.R. auch eine Kalkung nicht nötig.

 
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